Die Zukunft des Geldes: Erforschung digitaler Währungen

Die Zukunft des Geldes: Erforschung digitaler Währungen
Digitale Währungen in der Landschaft der Schweizer Bevölkerung (KI-generiert)

Thema
Die Master-Thesis befasst sich mit der Erforschung von Akzeptanz und Vertrauen in digitale Währungen innerhalb der Schweizer Bevölkerung. Ziel ist es, herauszufinden, welche demografischen (z. B. Alter, Geschlecht, Bildung) und psychologischen Merkmale (z. B. Risikobereitschaft, Technologieoffenheit, Nutzungserfahrung) signifikant mit der Akzeptanz und dem Vertrauen in digitale Währungen wie z.B. Bitcoin oder Ethereum zusammenhängen. Grundlage bilden etablierte Akzeptanz- und Vertrauensmodelle.

Relevanz
Das Thema ist relevant, da digitale Währungen wie Bitcoin und Ethereum das Potenzial haben, das Finanzsystem in Zukunft grundlegend zu verändern. Trotz hoher Bekanntheit ist ihre Adoption in der Schweiz bislang gering. Ein vertieftes Verständnis darüber, welche Merkmale Akzeptanz und Vertrauen fördern oder hemmen, ist wichtig für Banken, Unternehmen und Regierungen, um gezielte Strategien zur Adoption zu entwickeln und gesellschaftliche wie wirtschaftliche Potenziale besser zu nutzen.

Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen, dass in der Schweizer Bevölkerung psychologische Merkmale wie Risikobereitschaft, Technologieoffenheit und persönliche Nutzungserfahrungen signifikant mit der Akzeptanz und dem Vertrauen in digitale Währungen zusammenhängen. Demografische Merkmale wie Geschlecht und Bildung zeigten hingegen keinen signifikanten Einfluss, lediglich das Alter erwies sich als relevant, wobei jüngere Personen eine höhere Akzeptanz aufwiesen. Die Studie unterstreicht somit die zentrale Bedeutung individueller Einstellungen für die Adoption digitaler Währungen.

Implikationen für Praktiker:innen

Die Master-Thesis liefert Implikationen für Praktiker:innen im Finanz- und Technologiesektor. Erstens sollten Unternehmen gezielt technologieaffine und risikobereite Nutzergruppen ansprechen, etwa durch niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeiten wie Demoversionen. Zweitens ergibt sich für Banken die Implikation, ihr institutionelles Vertrauen zu nutzen, um zurückhaltende oder ältere Zielgruppen durch sichere, verständliche und regulierte Produkte an digitale Währungen heranzuführen. Drittens sind Regierungen gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen und durch Bildungsinitiativen finanzielle und digitale Kompetenzen zu fördern. Insgesamt implizieren die Ergebnisse, dass erfolgreiche Strategien zur Förderung digitaler Währungen nicht auf demografischen Merkmalen basieren sollten, sondern auf psychologischen Merkmalen wie Risikobereitschaft, Technologieoffenheit und Nutzungserfahrung. Dies erfordert eine gezielte und evidenzbasierte Ansprache der relevanten Zielgruppen.

Methoden
Die Master-Thesis basiert auf einem quantitativen, nicht-experimentellen Querschnittsdesign. Die Datenerhebung erfolgte mittels standardisiertem Online-Fragebogen, der über verschiedene digitale Kanäle verbreitet wurde. Die Stichprobe wurde durch eine Kombination aus Convenience Sampling und einem Online-Panel generiert. Zur statistischen Auswertung kamen deskriptive Verfahren sowie inferenzstatistische Methoden wie t-Tests und Pearson-Korrelationen zum Einsatz. Die Analyse wurde mit der Software PSPP durchgeführt.