Möglichkeiten zur Nutzung der virtuellen Zusammenarbeit unter den Student:innen

Möglichkeiten zur Nutzung der virtuellen Zusammenarbeit unter den Student:innen
Virtuelle Zusammenarbeit unter den Student:innen der Berner Fachhochschule (BFH)

Thema
Die virtuelle Zusammenarbeit ist heute unumgänglich. Als im Februar 2020 die COVID-19-Pandemie ausgebrochen ist, wurde die Berner Fachhochschule (BFH) mit der Digitalisierung der Vorlesungen aufgrund des Social Distancing konfrontiert. Während ca. ein bis zwei Jahren wurde der Unterricht an der BFH virtuell durchgeführt. Dieses Lehrformat hat sich etabliert und die Vorteile wecken das Interesse der Student:innen. Es gibt jedoch auch Gefahren, welche nicht zu vernachlässigen sind.

Relevanz
Die Masterarbeit ist relevant, weil sie aufzeigt, wie die virtuelle Zusammenarbeit unter den Student:innen optimal gefördert werden kann. Diese Arbeit zeigt die potenziellen Chancen und Risiken der virtuellen Gruppenarbeit auf. Dabei wird auch auf die modulspezifische Anwendung (Frontalunterricht, Problemlösungsaufgaben und Brainstorming-Module) sowie die diversen Unterrichtsformen (vor Ort, Hybrid und Online) eingegangen.
Es ist ein aktuelles Thema, welches noch nicht finalisiert wurde. Man musste erst vor zwei Jahren auf das online Lehrformat umsteigen und konnte es daher noch nicht viel erforschen, weil die COVID-19-Pandemie erst seit kurzem ruhiger geworden ist.

Ergebnisse
Die Student:innen der Berner Fachhochschule sehen das hybride und online Lehrformat als ernst zu nehmende Varianten für die Zukunft. Die Auswertung der Umfrage hat ergeben, dass die Studierenden zahlreiche Chancen in der virtuellen Zusammenarbeit wahrnehmen. Zu den grössten Vorteilen zählen vor allem die organisatorischen Schritte einer Gruppenarbeit wie beispielsweise die Entscheidungsfindung oder der Informationsaustausch. Die Student:innen sehen die Zeitersparnis, Motivationssteigerung, Flexibilität, Konzentration sowie Work-Life-Balance als Mehrwerte der virtuellen Zusammenarbeit. Die Vorlesungen vor Ort sind aufgrund der geringen Flexibilität und dem Effizienzverlust nicht mehr stark erwünscht. Zu den Risiken zählen unter anderem das Kennenlernen untereinander oder das Bilden der Gruppen.

Implikationen für Praktiker
- Förderung der virtuellen Lehrformate (hybrid und online), weil es von den Student:innen der BFH gewünscht wird.
- Zuerst vermehrt auf das hybride Modell fokussieren, um einen schrittweisen Übergang zum online Format aufzubauen.
- Fokus auf die Kommunikationslehre und den Umgang mit der Digitalisierung, um die Grundlage für die virtuelle Zusammenarbeit bereitzustellen.
- Modulspezifische Anwendung von Tools für die Vorlesungen.

Methoden
Durch eine Literaturrecherche wird das benötigte Wissen zu den relevanten Themen aufgebaut: Virtualität, physische und online Zusammenarbeit, historische Entwicklung inklusive Ursachen sowie Kommunikation. Zuerst ist es wichtig, die unterschiedlichen Begriffe rund um das Thema der virtuellen Zusammenarbeit zu definieren, damit man das gleiche Verständnis hat. Danach wird die historische Entwicklung der Zusammenarbeit sowie Ursachen für die generelle Entstehung der virtuellen Gruppenarbeit erläutert.
Weil jede Art der Zusammenarbeit sehr stark mit der Kommunikation verbunden ist, wird dieses Thema ausführlich behandelt. Dabei werden diverse Modelle, Regeln, Theorien, Ansätze und Kommunikationsmedien gesucht und analysiert.
Der Autor hat sich für die quantitative Untersuchungsvariante entschieden, weil dabei eine grosse Stichprobe erreicht werden kann. Als Basis für die standardisierte Umfrage dienen wissenschaftliche Artikel. Der Fragebogen dient zur Beantwortung der Hypothesen und Fragestellungen.