Virtuelle Meetings vs. Physische Meetings: Eine vergleichende Studie über die Unterschiede im Gruppenverhalten von virtuellen zu physischen Team Meetings

Virtuelle Meetings vs. Physische Meetings:                                          
Eine vergleichende Studie über die Unterschiede im Gruppenverhalten von virtuellen zu physischen Team Meetings

Thema

Diese Masterarbeit untersucht die Unterschiede im Gruppenverhalten von Mitarbeitenden in virtuellen im Vergleich zu physischen Team-Meetings. Durch die verstärkte Nutzung von Homeoffice und Remote-Arbeit, die durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt wurde, haben sich virtuelle Meetings als wesentliches Element moderner Arbeitsumgebungen etabliert. Diese Arbeit vergleicht die Auswirkungen beider Meetingformen auf das Engagement, die Motivation, die Teamzugehörigkeit und die Leistung der Teammitglieder.

Relevanz

Die Relevanz dieser Studie ergibt sich aus dem aktuellen Bedarf an effektiven Kommunikationsstrategien in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt. Da Unternehmen weltweit weiterhin hybride und vollständig virtuelle Arbeitsmodelle annehmen, ist es entscheidend zu verstehen, wie diese Änderungen das Gruppenverhalten und die Teamdynamik beeinflussen. Die Ergebnisse können Organisationen dabei unterstützen, ihre Team-Meetings zu optimieren und gleichzeitig die sozialen Interaktionen zu fördern.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass physische Meetings das Teamgefühl und das Engagement stärken und positiv zur Arbeitsleistung beitragen. Im Vergleich dazu bieten virtuelle Meetings zwar Flexibilität und Kosteneffizienz, können jedoch Herausforderungen wie geringeres Engagement und Kommunikationsprobleme mit sich bringen. Trotz der Vorteile der Flexibilität von virtuellen Meetings deuten die Ergebnisse darauf hin, dass physische Interaktionen unerlässlich sind, um eine starke Teamdynamik und hohe Leistung zu fördern.

Implikationen für Praktiker/innen

  • Bedeutung aufzeigen von physischen Meetings für die Förderung von Engagement, Motivation, Leistung und Zugehörigkeitsgefühl.
  • Priorisierung physischer Team-Meetings für kritische Themen und zur Förderung der Teamzugehörigkeit
  • Entwicklung von Richtlinien, die eine ausgewogene Mischung aus virtuellen und physischen Meetings fördern (Hybridansätze).
  • Effektive Nutzung virtueller Meetings durch die Integration von Tools, die Interaktivität und Beteiligung erhöhen.

Methoden

Für die Studie wurde ein quasi- experimentelles Design gewählt, um spezifische Beziehungen und Unterschiede zwischen den Variablen zu testen. Die Untersuchung basiert auf einer Querschnittsstudie unter Anwendung der quantitativen Datenerhebungsmethode. Für die Untersuchung wurden 37 Teams aus verschiedenen Unternehmen und Branchen in der deutschsprachigen Region der Schweiz rekrutiert. Dabei handelt es sich um eine unabhängige Stichprobe. Die Fragebögen wurden mit Hilfe von uni- und bivariaten Analyseverfahren ausgewertet. Die Studie wurde randomisiert durchgeführt, die Auswahl der Meetingmodalität erfolgte jedoch nicht nach dem Zufallsprinzip. Personen, Ergebnisse oder Situationen wurden so erforscht, wie sie natürlicherweise erscheinen. Numerische Daten bilden dabei die Grundlage von Hypothesenentscheidung.