Women Leadership in Higher Education

Women Leadership in Higher Education
Quelle: ChatGPT, erstellt am 08. Juni 2025

Thema

Diese Masterarbeit untersucht die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für Institutsleiter:innen einer Schweizer Fachhochschule mit besonderem Fokus auf Frauen in akademischen Leitungspositionen. Trotz hoher Qualifikation und Motivation sind Frauen dort weiterhin unterrepräsentiert. Die Arbeit analysiert strukturelle Barrieren und entwickelt auf Basis qualitativer Interviews praxisnahe Strategien zur Förderung weiblicher Führung. Ziel ist es, konkrete Massnahmen für mehr Chancengleichheit in der akademischen Führung zu identifizieren und institutionelle Veränderungsprozesse anzustossen.

Relevanz

Die Gleichstellung der Geschlechter in akademischen Führungspositionen ist ein zentrales Thema für die strategische Weiterentwicklung von Hochschulen. Trotz formeller Gleichstellungsziele sind Frauen in Leitungsfunktionen weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Die Arbeit liefert nicht nur Erkenntnisse über strukturelle Barrieren, sondern identifiziert auch praxisnahe Strategien zur Förderung weiblicher Führung. Damit leistet sie einen Beitrag zur Weiterentwicklung wirksamer Gleichstellungspolitik und zu einer inklusiveren, zukunftsfähigen Hochschulkultur.

Ergebnisse

Diese Masterarbeit zeigt, dass Frauen in akademischen Führungsrollen vielfältigen strukturellen, kulturellen und psychologischen Barrieren begegnen. Gender Bias, stereotype Rollenerwartungen, mangelnde Netzwerke und fehlende Vorbilder erschweren ihre Karrierewege. Männer berichten hingegen kaum von solchen Hürden. Die Interviews verdeutlichen, dass individuelle Förderung allein nicht ausreicht. Es braucht tiefgreifende organisatorische und kulturelle Veränderungen, um Gleichstellung zu erreichen. Besonders entscheidend ist die Transformation institutioneller Normen und Führungskulturen, die bislang männlich dominiert sind und weibliche Karrieren systematisch benachteiligen.

Implikationen für Praktiker:innen

  • Karrierepfade müssen transparenter und planbarer gestaltet werden, z. B. rotierende Leitungsmodelle.
  • Fachhochschulen sollten verpflichtende Leadership-Programme und gezielte Weiterbildungen für angehende Führungskräfte etablieren.
  • Coaching-, Mentoring- und Peer-Netzwerke sind strukturell zu verankern und insbesondere auf Frauen zugeschnitten zu fördern.
  • Führungsrollen sollten entlastet und attraktiver gestaltet werden – z. B. durch Co-Leitungen und administrative Assistenzstrukturen.

Methoden

Diese Masterarbeit basiert auf einer systematischen Literaturrecherche und zehn problemzentrierten Interviews mit weiblichen und männlichen Institutsleiter:innen einer Schweizer Fachhochschule. Die Interviews wurden mittels eines halb-strukturierten Leitfadens geführt. Die Datenauswertung erfolgte anhand der qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) und Kuckartz (2018) in einem deduktiv-induktiven Verfahren und anschliessend in einem Fallvergleich zwischen den Geschlechtern in Anlehnung an der Qualitative Comparative Analysis (QCA) nach Wagemann et al. (2020). Der theoretische Rahmen stützt sich insbesondere auf die Self-Efficacy-Theory (Bandura, 1977), die Role-Congruity-Theory (Eagly & Karau, 2002) sowie das Konzept des Doing Gender (West et al., 1987).